Tobertitz
im idyllischen Goldbachtal
unter'm Dach des schönen Vogtlands
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Herzlich willkommen in Tobertitz
Wer im Vogtland noch reine Bauerndörfer sehen will, muß vorallem in dem Gebiet zwischen Elster und Saale wandern. Wenn wir im Eisenbahnzug von Plauen über Schönberg, Reuth nach Hof fahren, erquickt uns immer wieder der Blick in das Becken, in dem die Dörfer Drochaus, Leubnitz, Rößnitz, Rodau, Kornbach und Tobertitz liegen und das noch ganz in allen seinen landschaftlichen Reizen zu uns spricht. Fabriken mit rauchenden Schornsteinen, überhaupt industrielle Anlagen irgendwelcher Art sind ihnen fern geblieben. Hier haben wir noch reine vogtländische Landschaft vor uns, deren Menschen in echten, rechten Bauerndörfern wohnen. So ein vogtländisches Bauerndorf alten Schlages ist auch Tobertitz. Rechts und links des Goldbaches liegen die Gutshöfe. Der Siedlungsforscher belehrt uns, daß Tobertitz seiner Ortsform und Fluraufteilung nach zu jenen Dörfern gehört, die slawischen Ursprungs sind und deren slawische Blockflur schon Waldhufenbildung zeigt, mithin die Merkmale jener slawisch-deutschen Übergangsformen aufweist, die im Vogtland häufig anzutreffen sind.
Der Ort tritt zum ersten Mal 1328 in einer Urkunde als "Tobertitz" auf. Der Ortsname hat also im Laufe der Jahrhunderte keine lautlichen Abwandlungen durchgemacht. Er ist slawischer Herkunft und bedeutet so viel wie Sippensiedlung des Dobrota (Benedict).
Tobertitz zählt ca. 260 Einwohner und war seit 1973 ein Ortsteil der Gemeinde Reuth, die zum 01.01.2017 in die Gemeinde Weischlitz im Vogtland eingegliedert wurde.
Durch Tobertitz fließt der Goldbach, welcher oberhalb der Bahnstrecke Leipzig–Hof östlich vom Stelzenbaum entspringt, in Kloschwitz in den Rosenbach mündet und über die Weiße Elster, die Saale und die Elbe in die Nordsee fließt.
Ortschaftsrat 2024
Tobias Hopf - OrtsvorsteherFlorian Hoppert
Michael Pflug
Daniel Lentzer
Ortschaftsrat_Tobertitz_2024.pdf
TOBERTITZ - Geschichte
1328 | Wer im Vogtland noch reine Bauerndörfer sehen will, muß vorallem in
dem Gebiet zwischen Elster und Saale wandern. Wenn wir im Eisenbahnzug von
Plauen über Schönberg, Reuth nach Hof fahren, erquickt uns immer wieder
der Blick in das Becken, in dem die Dörfer Drochaus, Leubnitz, Rößnitz,
Rodau, Kornbach und Tobertitz liegen und das noch ganz in allen seinen landschaftlichen
Reizen zu uns spricht. Fabriken mit rauchenden Schornsteinen, überhaupt
industrielle Anlagen irgendwelcher Art sind ihnen fern geblieben. Hier haben
wir noch reine vogtländische Landschaft vor uns, deren Menschen in echten,
rechten Bauerndörfern wohnen. So ein vogtländisches Bauerndorf alten Schlages
ist auch Tobertitz. Rechts und links des Goldbaches liegen die Gutshöfe.
Der Siedlungsforscher belehrt uns, daß Tobertitz seiner Ortsform und Fluraufteilung
nach zu jenen Dörfern gehört, die slawischen Ursprungs sind und deren slawische
Blockflur schon Waldhufenbildung zeigt, mithin die Merkmale jener slawisch-deutschen
Übergangsformen aufweist, die im Vogtland häufig anzutreffen sind. In einer Urkunde von 1328 tritt es zum ersten Male als "Tobertitz" auf. Der Ortsname hat also im Laufe der Jahrhunderte keine lautlichen Abwandlungen durchgemacht. Er ist slawischer Herkunft und bedeutet so viel wie Sippensiedlung des Dobrota (Benedict). |
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1857 | Auf dem Tobertitzer Rittergut saßen im 15. Jahrhundert die Walman und
Feilitzsch, im 16. Jahrhundert die Feilitzsch. Dann war es auch einmal im
Besitz der Familie von Tettau, von der es an die Herren von Schönfels überging.
1857 gehörte das Rittergut August von Schönfels. Aus diesem Jahre haben
wir folgenden Bericht über Tobertitz: "Das Dorf Tobertitz besteht besteht aus 56 Wohngebäuden mit etwa 300 Einwohnern, welche zum Teil Ackerbau treiben, zum Teil aber auf dem Rittergut mit Handarbeit beschäftigt sind oder durch Weißnähen sich ihren Unterhalt verdienen. Das Rittergut hat nach geschehener Landesvermessung mit Einschluß einiger angekauften Wald- und Wiesengrundstücke 850 Areal Acker, und der nicht ganz undankbare Boden liefert bei sorgfältiger Bearbeitung völlig zufriedenstellende Ernten, sogar von Raps, Rüben und Weizen. Zum Rittergute gehören eine treffliche Schäferei und eine Ziegelhütte. Die Gegend von Tobertitz ist nicht unfreundlich, und von der eine halbe Stunde seitwärts sich hinziehenden Sächsisch-Bayrischen Eisenbahn fällt der Ort recht angenehm ins Auge. Nach Plauen verkauft das Dorf seine landwirtschaftlichen Produkte." |
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1911 | In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war ein Herr von Wolffersdorff,
nach diesen ein Herr von Biedenfeld Eigentümer des Rittergutes. Von einem
Herrn von der Horst kaufte es 1911 Dr. Klügel, der es noch heute besitzt
und bewirtschaftet. Mit besten Erfolg hat Dr. Klügel das Schwergewicht seiner
Wirtschaft auf Viehzucht und Weidebertrieb gelegt. Es ist eine Freude, das
stattliche, schwarzbunte Vieh in den sauberen Ställen zu sehen. Tobertitz
gibt ein gutes Beispiel für die typisch vogtländische Rittergutswirtschaft
ab. Das Herrenhaus des Rittergutes ist bei aller Einfachheit ein sehr gediegener
Bau mit großen Repräsentationsräumen. Das gewalmte Dach weist nebst anderen
Merkmalen darauf hin, das es im 18.Jahrhundert gebaut worden ist. Von ebenso
schöner als eigenartiger Wirkung ist im Inneren des Hauses die Treppenanlage,
die nach der Gartenseite zu liegt. An einem strengen Wintertag war ich im Herrenhaus eingekehrt. Dr.Klügel und ich sind Kriegskameraden, die im gleichen Regiment den Weltkrieg erlebt haben. Kriegskameraden verstehen sich sofort. Während draußen der Schnee glänzte, von den Wänden des traulichen Zimmers schöne Originale vogtländischer Maler auf uns niederblickten, erzählten wir von Vergangenem, Gegenwärtigem und fragten nach Zukünftigem. Und als ich dann in heller Mondnacht hinauf nach Reuth durch den Schnee stapfte, war es mir, als ob segnende Hände sich über dieses stille, friedliche Tal und seine Bewohner ausbreiteten. |
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Dr. Ernst Dietzsch |
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1934 | Dieser Artikel ist ein Ausschnitt aus dem vogtländischen Tagesblatt "Beschaulich Daheim" aus dem Jahre 1934. | |
Bildquelle: wikisource.org
TOBERTITZ - Chronik
12. bis 13. Jahrhundert |
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Bei Eroberung dieses Landes muß ein ziemlich großer Landstrich dem Stammvater der Familie Röder zugeteilt worden sein; in der Hauptsache deckt sich das älteste Rödersches Gebiet mit dem Kirchspiel Leubnitz, das ehemalige Filial Rodau eingeschlossen und gehörten demnach hierher außer Rodau die Dörfer Rößnitz, und Tobertitz, in welchen wir schon 1418 selbständige Herrensitze, in der Regel als Vorwerke bezeichnet, finden sowie die Ortschaften Demeusel, Drochaus, Fasendorf, Mehlteuer (zunächst noch Wüstung), Oberpirk, Unterpirk, Schönberg, Kornbach; von denen Rößnitz, Tobertitz, Demeusel und Drochaus wohl slawischen Ursprungs, die übrigen wohl Gründungen der Röder sein dürften. Verzweigung der Familie: z.B. nach Pöhl und hier im 14. Jahrhundert mutmaßlich durch Heirat das ehemals Pelersche Vorwerk erworben; dieser hielt mit dem Stammhause bis zu dessen Ausgang die Lehnsbeziehungen aufrecht Wappengemeinschaft mit den Familien von Zedtwitz, von Feilitzsch und von der Heyde; sie führten sämtlich den Röderschen Wappenschild, treten auch urkundlich 70 bis 100 Jahre später auf als diese; sicherer Beweis für Zusammengehörigkeit bis jetzt noch nicht erbracht. | ||
14. Jahrhundert |
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1300 | Pfarre zu Leubnitz war Lehen des Deutschen Ordenshauses zu Plauen (bis zur Reformation, dann Übergang an den Rechtsnachfolger des Komturs, den Superintendenten zu Plauen). | |
1. Februar 1328 | erste nachweisbare urkundliche Erwähnung: Bestätigung von Gütern und Renten für das Deutsche Haus in Plauen. | |
1382 | Zinsbruch für die Stadt Plauen: u.a. Ott Zehyn zu Tobertitz jährlich "14 Schilling Haller" halb auf Walburgis und halb auf Michaelis; "neben dem Ruprecht, do etwen der Cunrad Kadan uff gesessen waz". | |
15. Jahrhundert |
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6./7. Juni 1418 | Lehen, welche Ritter und Knechte um Plauen empfangen haben, als Burggraf Johann von Nürnberg Stadt und Herrschaft Plauen in Pfandbesitz genommen hat: Conrat von Golnicz hat empfangen 1 Hof und 1 Herberge zu Tobertitz. | |
3. Januar 1419 | Burggraf Johann von Nürnberg leiht als Pfandinhaber der Stadt Plauen Nickel von Machwitz 2 Güter zu Tobertitz mit allen Zugehörungen. | |
7. Januar 1419 | Burggraf Johann von Nürnberg erteilt Lehen als Pfandinhaber der Herrschaft Plauen an: Folkel und Hanns die Roder zu Pöhl ....2 Güter zu Tobertitz; Conrad Roder von Rößnitz.... 1 Vorwerk und 4 Bauern zu Tobertitz; Hanns Roder von Schneckengrün.... 2 Bauern zu Tobertitz; Hanns Roders Weib zum Landgedinge.... 2 Güter zu Tobertitz. | |
17. Juli 1421 | Kurfürst Friedrich von Brandenburg leiht u.a.: Nickel von Machwitz 2 Güter zu Tobertitz; Hans und Leupolt Walman zu Tobertitz 1 Vorwerk und 13 Güter. | |
20. Mai 1422 | Kurfürst Friedrich von Brandenburg leiht: Hans Fasmann....ein Gut zu Tobertitz. | |
10. September 1428 | Verschiedene Adlige bürgen für Burggrafen von Meißen und Herrn zu Plauen, u.a.: Luppold Walman zu Tobertitz. | |
27. Dezember 1449 | Unterstützung eines Fehdebriefes von Burggraf Heinrich zu Meißen an die Stadt Nürnberg durch verschiedene Adlige, u.a.: Heintz von Feyltsch zu Tobertitz. | |
6. Juli 1466 | Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht zu Sachsen leihen Hasse Roder seine in der Pflege Plauen gelegenen Güter, nämlich das Vorwerk zu Leubnitz mit aller seiner Zugehörung und u.a. 4 Güter zu Tobertitz. Mitbelehnt: Christoph, Johann, Hans, Heinz, Wilhelm und Georg Roder, seine Vettern. Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht von Sachsen leihen Jobsten und Hansen von Feilitzsch etliche Güter in den Pflegen Vogtsberg und Plauen: u.a. zu Tobertitz ein Vorwerk mit 11 Gütern ....Mitbelehnt: Hans von Feilitzsch und Hans und Caspar von Feilitzsch zu Trogen ihre Vettern. | |
4. Juni 1469 | Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht zu Sachsen leihen Barteln, Hansen, Dietrichen und Otten von Feyltzsch, Gebrüdern, zu Feilitzsch, Hansen und Casparn, Gebrüdern, zu Trogen, Jobste und Hansen, Gebrüdern, zu Heinersgrün, alle von Feyltzsch, Gevettern, zu Gumpertsreuth.... u.a. 1 Vorwerk zu Tobertitz mit 11 Gütern. | |
29. März 1474 | Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht zu Sachsen leihen Hansen von Tettau Güter in der Pflege Plauen u.a..... 1 Gut zu Tobertitz, die er Peter von Walsperg abgekauft. Mitbelehnt: Apel, Anselm und Eberhard von Tettau, seine Brüder. | |
10. Februar 1478 | Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht zu Sachsen leihen Hansen Roder zu Pöhl Veiten, Sebastian, Heinrich, Jobsten und Volkel Roder zu Leubnitz, Gevettern und Gebrüdern, nachstehende Vorwerke, Güter und Zinsen in der Pflege Plauen, nämlich u.a. 1 Gut zu Tobertitz, sodann dem Veit Roder und seinen Brüdern das Obervorwerk zu Leubnitz mit 12 Gütern, u.a...1 Gut zu Tobertitz, wie dieselben Hans Roder zu Pöhl und der anderen Roder Vater zu Leubnitz, auch Hansgenannte, in Gesamtlehen inne gehabt haben, nun wiederum zu Gesamtlehen. Mitbelehnt: Heinz und Martin Roder, Gebrüder. | |
10. März 1495 | Kurfürst Friedrich und Herzog Johann zu Sachsen leihen Apeln und Hansen von Tettau, Gebrüdern, Güter und Zinsen in den Ämtern Plauen und Vogtsberg gelegen, u.a. 1 Gut zu Tobertitz von Caspar Sack, Ritter sel., erkauft; Mitbelehnt: Marckart, Ansselm, Albrecht und Christoff, Gebrüder, zu Mechelgrün, Hans in Preußen und Wilhelm zu Schwarzenberg, alle von Tettau, ihre Vettern. | |
1. Juni 1495 | Kurfürst Friedrich und Herzog Johann zu Sachsen leihen Heintzen und Mertin Rodern, Gebrüdern, das Vorwerk zu Leubnitz mit u.a. 4 Gütern zu Tobertitz. Mitbelehnt: Caspar, Veit, Bastian und Heintz zu Leubnitz, Reichart Hans und Heintz zu Pöhl, alle Gebrüder und Vettern, die Roder. | |
16. Jahrhundert |
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30. Juni 1500 | Herzog Johann zu Sachsen, zugleich im Namen seines Bruder Kurfürst Friedrichs bestätigt den Wechsel einer Herberge zu Leubnitz, die dem Amte, und einer solchen in Tobertitz, die Veit Röder zu Leubnitz zuständig, und befiehlt dem Amtmann zu Plauen, Heinrich von Geilsdorf, die erstere Herberge an Veit Röder, die letztere an das Amt zu verweisen. | |
1506 | Erbbuch des Amtes Plauen (Auflistung der Abgaben, Frohndienste und Besitzungen) Erb- und Naturalzinsen an das Amt zahlen jährlich 7 Mann aus Tobertitz: Ulrich Küne, Matthias Roßenkranntz, Cuntz Amendorff, Hannß Schregk, Hans Lewtter, Nickell Obenawff (letzterer mit Leubnitzer Bauern verwechselt); Frohndienste für das dem Amt gehörige Vorwerk Neundorf leisten: Roßenkranntz, Meynhardt Küne, Obenawff, Lewtter und Ammedorff Besitzstandsübersicht (des sächsischen Herrn und anderer Herrschaft): Tobertitz = 27 Mannschaften, davon: 5 besessene Mann zum Amt gehörig: Cuntz Ammedorff, Nickell Obenauff, Jobst Kühn, Erhardt Lewtter sowie Peter Roßenkranntz, ganzer Hof Komturlehn 14 besessene Mann und Güter gehören Jobst von Feiltsch 5 besessene Mann und Güter gehören Heintz Roder 1 ganzer Hof gehört Familie Walsperger 1 gesetzte Herberge gehört Heinrich von Geildorff 1 unbesetzte Herberge (Hannß Küne) gehört den Gürtlern, Bürger zu Plauen Obergerichte beim Amt Plauen (Gericht über Hals und Hand) Rüstung = 7 Helme, 7 Brustpanzer, 5 Büchsen, 13 Armbrüste, 9 Langspieße, Heerwagen = zusammen mit Gütenfürst und Kemnitz zu stellen: 1 Wagen bei normalem Zuge oder Gefolge; aber 3 Wagen bei Eile. | |
8. Januar 1509 | Heinz Röder der jüngere zu Leubnitz verkauft 2 Güter zu Tobertitz, auf welchen Hans Kuhn und Hans Peuner sitzen, mit allen Zinsen, Diensten und Frohnen, sowie 31 Gr. Zinsen zu Kloschwitz an Cunzen zu Geilsdorff, seinen Oheim, für 300 Rh. Gulden. Mitbelehnt: Veit Röder und Heinrich zu Stensdorf. | |
1517 | Moritz, Ritter, Heinrich, Eberhard und Urban, Gebrüder von Feylsch zu Treuen, bekennen, daß sie mit Zustimmung ihrer Lehns- und Landesherren und mit Bewilligung ihrer Mutter Elizabet zum Heile ihrer, ihrer Vorahnen und Nachkommen Seelen dem Predigerordens Kloster zu Plauen einen Bauern Hans Pfaff, zu Schönlind gesessen, mit einem Gulden jährlichen Zinses, sowie mit Lehen, Obrigkeit und Frohnen, desgleichen jährlich einen Scheffel Weizen oder Erbsen aus ihrem Vorwerke Tobertitz geeignet zu haben, wofür die Mönche jährlich 2 Begräbnisse mit Seelenmessen und Vigilien halten sollen und zwar eins am Tage nach des heiligen Zwölfboten Mathie und das andere an St. Egidientage. | |
1517 | Reformation.... | |
1525 | Bauernkrieg?? | |
25. Februar 1529 | Kirchenvisitation: Der Kaplan von Rodau (nach Leubnitz gehörig), Wolfgang Kolbel, wurde als "ziemlich" (geht schon) befunden. | |
9. April 1533 | Kirchenvisitation: Kaplan zu Rodau war Georg Reudnitz. | |
5. Juli 1533 | Kurfürst Johann Friedrich zu Sachsen leiht Wolffen Roder zu Leubnitz das niedere Vorwerk zu Leubnitz mit ....u.a. 5 Güter zu Tobertitz sowie verschiedene Geld-, Hafer-, Hühner und andere Zinsen zu Rodau, Demeusel, Plauen, Tobertitz.....Mitbelehnt: Adam und Hasse, Martin Roders sel. Söhne zu Rößnitz, Heinz zu Leubnitz, Adam, Volkes, Caspar, Melchior und Hans, Gebrüder zu Pöhl, alle Roder, seine Vettern. | |
21. Oktober 1533 | Kurfürst Johann Friedrich zu Sachsen leiht Jobsten und Daniel Raben, Gebrüdern, u.a. 1 Gut zu Tobertitz. | |
22. Oktober 1533 | Kurfürst Johann Friedrich zu Sachsen leiht Wolfen und Jobsten von Steinsdorf, Gebrüdern, das Vorwerk zu Rodau mit 5 Zinsmänner im Dorfe, zu Tobertitz 1 Zinsmann. Alles im Amte Plauen gelegen, womit sie schon vordem beliehen worden waren. Mitbelehnt: Anselm und Cristoff von Steinsdorf, Gebrüder, ihre Vettern. | |
8. September 1537 | Verhandlungen zwischen der Ritterschaft und den Städten im Vogtlande wegen des Malzens, Brauens und Bierschenkens: dabei Erwähnung eines Erbkretzschmars in Tobertitz. | |
28. Januar 1545 | Kurfürst Johann Friedrich zu Sachsen leiht Urban von Feilitzsch zu Kürbitz das Vorwerk zu Tobertitz mit 15 Mannschaften... in der Pflege Plauen gelegen, wie ihn dies in der brüderlichen Teilung zugekommen. Mitbelehnt: Moritz, Ritter, Heinrich und Eberhard von Feilitzsch, seine Brüder | |
1549 | Amt Plauen, Verzeichnis der Mannschaft, Schätzung der Leihgüter, Lehndienste
und sämtlicher Mitbelehnten der amtssässigen Ritterschaft und Städte auf
Befehl des Burggrafen Heinrich zu Meissen etc. aufgestellt von Jobst zu
Zedwitz, als Hauptmann zu Vogtsberg, Plauen und Pausa: Kloschwitz: "Der Ansitz und das Vorwerk daselbst steht Hans Wilhelm von Geilsdorf zu, dessen Vormünder berichtet haben, das diesesn Rittergut ihr Pflegesohn in der bürgerlichen Erbteilung um 5621 Gulden 18 Groschen 1,5 Pfennige überkommen habe und dass sie es dabei lassen wollen. Es gehören dazu 22 Mannschaften, als 3 zu Kloschwitz, 7 zu Dehles, 1 zu Thossen, 1 zu Thiergarten, 6 zu Tobertitz und 4 zu Strassberg und wird dasselbe mit einem Pferd verdient. Kürbitz, Tobertitz: Urban von Feilitzsch zu Kürbitz hat in jedem dieser Dorfschaften einen Ansitz mit Vorwerk, Schäfereien, Mannschaften und anderen, die er bis auf 9-10000 Gulden ungefähr schätzt. Dazu gehören 43 besessene Mannschaften, als 25 zu Kürbitz, 15 zu Tobertitz, 1 zu Mißlareuth, 1 zu Schwand und 1 zu Kröstau und ist er davon mit drei Pferden zu dienen schuldig. Seine Mitbelehnten sind Moritz, Ritter und Eberhard zu Treuen, und Heinrich zu Kemnitz, seine Brüder, Christoph und Hans zu Heinersgrün, seine Vettern, alle von Feilitzsch, Leubnitz, der untere Ansitz daselbst ist Wolffen Roder zuständig und schätzt er solches auf 5500 Gulden. Dazu gehören 34 Mannschaften, als 8 zu Leubnitz mit einer Mühle, 6 zu Rodau, 2 zu Demeusel, 2 zu Schönberg, 3 zu Drochaus, 2 zu Oberpirk, 6 zu Fasendorf, 2 zu Mehlteuer und 2 zu Tobertitz und ist er davon mit 3 Pferden zu dienen schuldig. Mitbelehnt sind Adam Roder zu Rößnitz, Heinz Roder zu Leubnitz, Adam und Caspar zu Pöhl, Adam Roder (!) zu Helmsgrün und Volkmar Roders Söhne zu Gansgrün. Rodau, allda haben Wolf und Jobst von Stensdorf, Gebrüder, jeder einen Ansitz, die sie mit aller Zugehörung, auf 3000 Gulden geschätzt haben. Zu denselben gehören 17 Mannschaften, davon 8 zu Rodau, 4 zu Kornbach, 1 zu Tobertitz und 4 zu Schönberg und sind sie mit einem Pferde zu dienen schuldig, Mitbelehnte sind Christoff von Stensdorf zu Parthen und Anselm von Stensdorf zu Udritzsch, Gebrüder, im Land zu Böhmen. Rößnitz, den Ansitz und das Verwerk daselbst hat Adam Roder und achtet diese, wie sie in der letzten Türkensteuer geschätzt sind, auf 2100 Gulden. Dazu gehören 21 Mannschaften, als 7 zu Rößnitz, 7 zu Kloschwitz, 1 zu Tobertitz, 4 zu Rodau, 1 zu Demeusel und 1 zu Schönberg und ist er von diesen Gütern und einer Hufe Landes zu Leitlitz mit einem Pferde zu dienen schuldig. Mitbelehnt sind Wolf und Heinz Roder zu Leubnitz, Adam und Caspar Roder zu Helmsgrün und Pöhl und Volkmar Roders zu Gansgrün sel. Erben." |
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26. März 1555 | Die Burggrafen Heinrich der Ältere und Heinrich der Jüngere zu Meißen leihen Urban von Feilitzsch zu Kürbitz das Vorwerk Tobertitz mit 15 Mannschaften, 1 Gut zu Mißlareuth, 1 Gut zu Schwand, 1 Gut und zwei Lehnmänner zu Kröstau, das Verwerk und den Ansitz zu Kürbitz mit 25 Mannschaften, alles in den Pflegen und Vogtsberg gelegen, wie er diese Güter in brüderlicher Teilung erhalten.... Mitbelehnt: Moritz, Ritter und Eberhard, seine Brüder, auch Caspar, Melchior, Hans Fabian, Friedrich und Herrmann von Feilitzsch, Gebrüder, Heinrichs, seines Bruders nach gelassene Söhne. | |
2. Januar 1557 | Die Burggrafen Heinrich der Ältere und Heinrich der Jüngere zu Meißen bekennen daß ihnen die Rentmeister Hans Reibolde 3000 Thaler geliehen und verpfänden ihm dafür etliche Frohn- und Zinsgüter in den Dörfern.... Tobertitz... im Amte Plauen, die in früherer Zeit zu seinen Gute Neundorf gehört haben. | |
18. März 1560 | Fabian, Geoerg und Jobst Kuhn zu Tobertitz klagen bei Burggraf Heinrich den Jüngeren zu Meißen etc. über Hans Wilhelm von Geilsdorf zu Schwand, ihren Lehnsherren, welcher zur Zeit einige Güter zu Tobertitz inne hat, die von Heinrich Roder, Wolf Roder zu Leubnitz Vater sel., an Kunz von Geilsdorf, gedachten Hans Wilhelms Vater sel., pfandweise gekommen sind, und die nun letzterer widerrechtlich mit Lehngeld, Zinsen und Frohnen belastet hat, die sie zu Zeiten des "Guten Alten" Heinrich Roder nicht zu gegen und zu tun hatten. | |
17. Juli 1563 | Erwähnung des Erbkretzschmars in Tobertitz. | |
1574 | zum Oberhof zu Leubnitz (derzeit Wolf von Trützschler) gehören in Tobertitz 5 Güter und 5 Gr. Meißner von einem Acker. | |
1582 | Kirchenvisitation: Lehnherr der Pfarre zu Leubnitz ist Superintendent zu Plauen, über Filial Rodau steht aber der Landesherr als Lehnherr zur Filialkirche Rodau gehören Tobertitz und Kornbach. Einkommen des Pfarrers: - u.a. Geldzinsen und zwei Hühner aus Tobertitz, Frohndienste leisten mußte Hans Hager aus Tobertitz (4 Tage mit der Sichel). Einkommen der Schulmeister:- "von den 29 Feuerstätten im Dorf Tobertitz, abgesehen vom Schafmeister und vom Hutmann.....je 4 Pf" | |
1583 | Verzeichnis der amtssässigen Ritterschaft im Vogtland mit ihren in den verschiedenen Dörfern gesessenen Untertanen: Amt Plauen: Christoff Reinhold zu Rößnitz, in Rößnitz, Kloschwitz, Tobertitz, Rodau, Kornbach und Schneckengrün (4 ganze und 6 halbe Höfe, 7 Herbergen) Hans Christoff von Zedwitz zu Kloschwitz in Dehles, Thossen, Tobertitz, Straßberg, Thiergarten und Kloschwitz (6 ganze und 6 halbe Höfe, 7 Herbergen) Adam von Steinsdorf und die Trützschlerin, im Rodau, Kornbach und Tobertitz (6 ganze und 1 halbe Höfe, 2 Herbergen) | |
17. Jahrhundert |
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1602 | Juli Hans Christoff von Geilsdorf zu Tobertitz | |
1609 | Dorfschenkenverzeichnis des Amtes Plauen: Tobertitz: Erbschenke mit Braugerechtigkeit untersteht denen von Feilitzsch mit Erb-, dem Amt aber mit Obergerichtsbarkeit. | |
1611 | Kirchen- und Schuldiener zu Rodau ist Michael Schafel. | |
1613 | Witwe Maria von Feilitzsch geb. Zedwitz als Besitzerin von Tobertitz | |
1613 | kaufte der damalige Besitzer von Leubnitz, Melchior von Bodenhausen aus Mühltroff die Pfarr- und Schullehen zu Leubnitz und Rodau als Erbgut; deshalb fortan jährlichen Betrag an Superintendentur zu Plauen. | |
1613 | Teilung des Kirchspiels Leubnitz und Erhebung Rodaus zur Parochialkirche; zu letzterer gehörten Rodau, Tobertitz, Schönberg, Demeusel und Kornbach; Pfarrer: Nicolaus Oehler. | |
1616 | Sept./Okt. Wolf Aßmußen von Brandenstein kauft Rittergut für 12.350 Florentiner Gulden (bisher Heinrich Urban von Feylitzsch) | |
1655 | Hans Heinrich von der Ölsnitz = neuer Besitzer des Rittergutes Tobertitz (Tausch mit Wolf Aßmußen von Brandenstein gegen Gut Maschwitz(?) und Gütlein Rothenthal sowie 3000 Gulden) unter Mitlehnschaft zur gesamten Hand mit: - Heinrich von Bünau zu Kleingera, - Anthonio von Kospoth zu Frankendorf und Zollgrün, - Christian Vollrath von Watzdorf auf Syrau. | |
1665 | Oktober 4. Verleihung der Schriftsässigkeit an Hans Heinrich von der Ölsnitz (für 100 Reichstaler) | |
1682 | (Es wird von einem amtssässigen Rittergut gesprochen) | |
1683 | Aufstellung der Mühlen des Amtes Plauen:Tobertitz: hat einen Gang, mählt aus dem Tobertitzer Bächel, Hans Heinrich von der Ölsnitz ist Gerichtsherr, Christian Freund ist Eigentümer, gebraucht Plauisches Maß... | |
1689 | Heinrich Ernst von der Ölsnitz erbt Rittergut Tobertitz (evtl. mit seinem Bruder?) sein Vater starb am 24.05.1688 | |
1698 | Mitbelehnschaft von Hans Friedrich von der Ölßnitz zu Oberböhmsdorf | |
1699 | Heinrich Anton von der Ölßnitz (h.Fr. von der Ölßnitz am 6.7.1699 verstorben) | |
18. Jahrhundert |
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1713 / 1715 | Heinrich Ernst von der Ölßnitz verstorben, Erben ersuchen um Lehnanteil (2/3) Herr von Leipzig ??? | |
9. Februar 1750 | Tobertitzter Untertanen leisten Eid für ihre Herrn, Hauptmann Otto Wilhelm von Trettau auf Tobertitz, in Gegenwart des Richters, Hannß Christoff Hopff, der Gerichtsgeschworenen, Simon Eckner und Jacob Schwabe sowie des Advokatus, Gottlieb Ferdinand Schneider. | |
1753 | Eid des Schankwirtes | |
13. Juni 1754 | Kontrakt wegen Schafhut und Schaftrift zwischen Otto Wilhelm von Tettau und Einwohnern | |
1756 | Eid des Müllers schwört Pacht-Müller Johann Christoff Wolfram | |
10. Februar 1756 | Eid eines Holzaufsehers schwört Andreas Schwabe; bei 5 Groschen Strafe ist den Häußlern nur an den Holz-Tagen (auf dienstags und donnerstags festgesetzt) das Betreten des Rittergutswaldes gestattet zum Sammeln von abgefallenem Rißholz, alten Stöcken und Wurzeln. | |
9. März 1757 | Eid des Holzförsters schwört Johann Gottfried Müller | |
5. April 1757 | Hauptmann Otto Wilhelm von Tettau zu Tobertitz und Reinhardsgrimma verstorben; Anweisung, daß sich "Während der 4 Trauerwochen aller Lustbarkeit und absonderlich im Wirtshaus aller Music und andderen üppigen Zusammenkünften bei Strafe" zu enthalten ist. | |
5. April 1758 | Eid des Holzförsters schwören Johann Gottfried Weller und sein Sohn gleichen Namens. | |
14. Februar 1759 | Simon Eckner wird anstelle seines verstorbenen Vaters Gerichtsschöppe. | |
30. März 1762 | Untertaneneid gegenüber den 4 Söhnen des verstorbenen Herrn von Tettau | |
6. Februar 1764 | Herr Christoph Friedrich von Tettau hat Rittergut Tobertitz von Brüdern erworben. | |
9. November 1765 | Eid von Johann Adam Enders, Pächter des hiesigen Rittergutes und des dazugehörigen Brauwesens | |
10. Juli 1766 | Eid des Holzförsters schwört Kuhhäußler Hanß Georg Fischer | |
1768 | Eid von Gottfried (Oberländer?), Pächter des hiesigen Rittergutes und des dazugehörigen Brauwesens | |
4. April 1771 | Eid, womit die Müller wegen des Essig-Schrotens verpflichtet werden sollen, schwört Johann Christoph Wolfram | |
5. März 1774 | Eid von Georg Adam Golle, Viechnutzungs- und Brauerei-Pächter des Rittergutes | |
1. August 1775 | Übergabe des Rittergutes von Herrn Leutnant Christoph Friedrich von Tettau an Herrn August Heinrich von Schönfels auf Reuth und Rodau | |
25. August 1775 | Eid von Johann Gottfried Diezel, Viechnutzungs- und Brauerei-Pächter des Rittergutes | |
3. Januar 1776 | Erbhuldigung an den neuen Erb-, Lehn- und Gerichtsherrn | |
26. März 1776 | Eid des Holzförsters und Holzaufsehers schwört Johann Georg Fischer | |
1. August 1781 | Eid von Johann Erhardt Hopf und Matthias Jacob Hopf, Viechzüchtunngs- und Brauereipächter des Rittergutes | |
24. März 1791 | Karl Fürchtegott Eberhardt wird neuer Gerichts-Actuarius in Gegenwart von Richter, Johann Georg Thiem; Gerichtsschöppen sind Johann Georg Golle und Christian Friedrich Wolfrum | |
1793 | Jacobi Herr Amtshauptmann Carl August von Schönfels wird Administrator des hiesigen Rittergutes, einschließlich Besorgung des Brauwesens und der Schankgerechtigkeit | |
1. August 1793 | Johann Christoph Müller wird Ökonomie-Aufseher beim Rittergut; Eid wegen des Brandewein- und Essig-Schrotens schwört Müller Christoph Friedrich Wolfram in Gegenwart des Richters, Johann Georg Thiem, und von Johann Georg Golle | |
19. Jahrhundert |
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1810 / 1813 | Umbau des Rodauer Gotteshauses | |
1. April 1819 | Dorfrichter Johann Georg Thiem wird Malzsteuer-Einnehmer | |
1. September 1820 | Eid eines Gerichtsschöppen schwören Johann Georg Golle und Johann Georg Vogel anstelle der verstorbenen bisherigen Schöppen, Golle und Wolfrum | |
19. Januar 1822 | Dorfrichter Johann Georg Vogel wird Malzsteuer-Einnehmer | |
13. Februar 1822 | Eid eines Dorfrichters schwört Johann Georg Vogel anstelle des verstorbenen bisherigen Richters Thiem | |
1829 | Eid eines Ritterguts-Dreschers schwört Johann Heinritz, geb. in Köditz, Bayern | |
4. November 1829 | Zeitheriger Richter Johann Georg Vogel legt Amt nieder, der Mahlmüller Karl Friedrich Wolfram tritt an seine Stelle; Johann Georg Golle wird Malzsteuer-Einnehmer | |
12. Juli 1831 | Johann Christian Oertel wird Gerichtsschöppe | |
29. November 1831 | Eid eines Scheunendreschers schwört Johann Gottfreid Eckner | |
6. August 1832 | Eid eines Scheunendreschers schwört Johann Gottlieb Petermann | |
1832 | Wegfall der Frohndienste, Abgaben und Hütungsrechte der Rittergüter Tobertitz, Reuth, Rodau/Leubnitz, Rößnitz und deren Ablösung durch Geldzahlungen | |
1833 | Einbau von 8 langen Fenstern in der Kirche Rodau | |
20. November 1836 | Eid eines Scheunendreschers schwört Chr. Friedrich Hillig | |
4. Januar 1839 | Eid eines Jägers und Hohen Försters schwört Ernst Ludwig Sippel aus Reichenfels | |
1839 | Austritt aus Schulverband Rodau und Errichtung eines eigenen Schulgebäudes, ca. 48 Schüler von confirmierten Lehrer unterrichtet | |
14. Februar 1839 | Erste Gemeinderatswahl Gemeindevorstand = Johann Georg Horlbeck, Gemeindeältester = Johann Georg Vogel, Gemeinderatsmitglieder für die Klasse Ganz- und Viertelhöfner = Johann Christian Elbel und Christian Friedrich Bauerfeind, Achtelhöfner und begüterten Häusler = Johann Christian Eckner, Kleinhäusler und Cramer = Johann Paul Hager und Johann Georg Seidel, Unangesessenen = Johann Georg Hartenstein | |
1842 | ?? Anlegung eines Flurbuches | |
29. Juli 1842 | Einrichtung von Laichenhaus und Laichenbeschau (Rodau?) | |
1847 | Reparatur des Gemeindehauses für 47 Reichstaler | |
20. Dezember 1848 | Erwähnung des Salzschankes | |
19. Januar 1849 | Christian Erdmann Eckner wird nach Tod von Mstr. Wolfrum Dorfrichter | |
1849 | Reisegeld-Umlage für Johann Christian Wilfert (Stifter des Glückschen Brandes), der nach Amerika auswandern will; Gemeindevorstand Wurziger begleidet ihn bis Bremen | |
1850 | Bau eines neuen Gemeindehauses, weil altes durch Unvorsichtigkeit abgebrannt | |
26. April 1850 | Johann Christian Golle wird Dorfrichter | |
26. Oktober 1851 | Eid eines Jägers und hohen Försters schwört Friedrich August Gottsmann | |
16. September 1853 | Grundstücksverpachtung durch Gemeinde, dabei Erwähnung einiger Flurnamen: Kohlgaß, Reuther Weg, Stelzengaß, Ziegelhütt | |
23. April 1854 | Neufestsetzung des Einkommens des Wächters | |
26. Juni 1856 | Erwähnung eines Gemeindesteinbruches und des Flurnamens Steinreuth | |
25. November 1856 | Gemeinderatssitzung in der Unterstube des Frischischen Wirtshauses | |
1857 | August von Schönfels | |
1859 | Bau zweier Brücken: - eine auf dem Kommunikationsweg nach Kloschwitz, - andere auf dem Kommunikationsweg nach Rodersdorf, Instandhaltung des Fahrweges nach Stelzen | |
1860 | 56 Wohngebäude mit ca. 300 Einwohnern; Rittergut ca. 350 Acker Areal | |
24. August 1860 | Vergabe der Jagd an Herrn von Schönfels auf 6 Jahre | |
25. Juli 1861 | Neufestsetzung des Einkommens des Tag- und Nachtwächters | |
27. März 1863 | Rittergutsbesitzer August von Schönfels schenkt der Gemeinde "einen Satz Bauschrauben"; diese verleiht die Gemeinde für 5 Neugroschen/Tag an die Dorfbewohner | |
1863 | Neubau eines Ziegelofens durch Herrn von Wolfersdorff | |
16. April 1870 | Verwendung von 50 Reichstalern "aus der Sparkasse" zur Bedachung des Gemeindehauses | |
1870 | Errichtung einer Arbeiter-Wohnhauses neben dem wegzureißenden Schafstallgebäude | |
2. April 1880 | Wahl von Friedrich Dietzsch als Spritzenmeister und Christian Seidel als Stellvertreter | |
27. Mai 1880 | Festsetzen einer Umlage für Armen- und Schulkasse, Wegebaulasten Standesamt, Feuerspritze | |
9. Juni 1886 | Einziehung des Kommunikationsweges Tobertitz - Rodersdorf | |
28. März 1887 | Verbesserung des Feuergerätes: 2 neue Leitern mit getrennten Bäumen; 4 Hackenstangen und Hacken, Erwähnung eines Brandes bei Rudorf | |
10. Juli 1887 | Antrag des Rittergutes auf Eintritt in den Spritzenverband Tobertitz; Erwähnung des Rittergutspächters Moritz Sachse | |
9. Juli 1888 | Wahl eines Vertrauensmannes der Kranken- und Unfallversicherung der in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigten Personen | |
1890 | Brücke über Dorfbach am Rodersdorfer Weg soll im massiven Bau hergestellt werden | |
12. Februar 1890 | Baron von Biedenfeld, Erwähnung der Ziegelei | |
14. Oktober 1890 | Gemeinde überträgt geschäftliche Leitung der Alters- und Invaliden- Versicherung der Ortskrankenkasse Weischlitz | |
26. Februar 1891 | Rittergutsbesitzer beantragt Beitritt zur Feuerspritze Tobertitz | |
12. März 1891 | Anmeldung des Gemeindedieners, Wilhelm Rose, zur Kranken- und Altersversicherung | |
20. April 1891 | Befürwortung des Ansuchens von Herrn Spranger zum Ausschank in der von Rudorf gekauften Restauration | |
1893 | Bau einer steinernen Brücke über Dorfbach | |
1894 | Bau der oberen Brücke im Dorf "mit steinernen Wiederlagsmauern und eisernem Oberbau" | |
6. April 1893 | Wahl eines Gesundheitsausschusses für Gemeinde und Rittergut | |
1899 | November 9. Wahl eines Gemeindewaisenrates | |
20. Jahrhundert |
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28. Mai 1900 | Wahl eines Vertrauensmannes für die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft | |
1901 | Rittergüter in Sachsen: Tobertitz; - Größe: 193 (?) davon: Feld: = 105, Wiese = 28, Wald = 58, Wr = 2, Steuer-Einheiten = 3200; - Besitzer: Gustav Freiherr von Biedenfeld - Industrie: Ziegelei (außer Betrieb) | |
1904 | Genehmigung zun Neubau der Straße Plauen-Straßberg-Kloschwitz-Tobertitz; Kostenbeitrag dazu für Gemeinde und Rittergut = 4.882,30 Mark | |
10. April 1905 | Kaiserliches Postamt Reuth teilt die Bereitschaft des Barons von Biedenfeld mit, die öffentliche Fernsprechstelle in Räume seines Rittergutes legen zu lassen und auch zu der 5-jährigen Gewährleistung von 80 Mark pro Jahr beizutragen | |
27. November 1905 | Einstellung des Tagelöhners Johann Eckerdt als Gemeindediener | |
1910 | Vertrag mit städtischem E-Werk zur Errichtung eines "Leitungsnetzes zur Abgabe elektrischer Energie"; Errichtung einer Transformatorenstation auf Parzelle Nr. 5 | |
1911 | Einstellung eines Straßenwärters mit Straßberg, Kloschwitz, Rodersdorf | |
1911 | Freiherr von der Horst besitzt Rittergut | |
1911 | Dr. Klügel kauft Rittergut | |
1919 | Plan zur Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlinie an der Straße Tobertitz- Rodau | |
1921 | Vergrößerung der Trafo-Station; Beitritt zum Stromversorgungsverband Plauen- Vogtland | |
1925 | Einbeziehung des Weges Tobertitz-Kloschwitz als öffentlicher Fahrweg, weiterhin als Wirtschafts- und Fußweg | |
2. Oktober 1927 | Eröffnung der Kraftwagenlinie Plauen-Reuth-Gefell | |
1933 | Straße Tobertitz-Reuth ("Goldbachtalstraße") | |
Juli 1941 | Abbruch des Spritzenhauses /Gemeindehauses (Ortsliste Nr.21), weil besonders gefährliche Straßenkreuzung und Gemeindehaus baufällig; dabei Verlegung des Anschlusses an Rodauer Straße über Gemeinde. | |